So viele Corona-Teststellen wie nie seit Beginn der Pandemie

Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der öffentlichen Corona-Teststellen in
Rheinland-Pfalz ist auf 2158 gestiegen. Das sind so viele wie noch
nie seit dem Beginn der Pandemie. Das zuständige Landesamt für
Soziales, Jugend und Versorgung rechnet damit, dass es landesweit
bald 2500 sein werden. Das sind deutlich mehr als beim bisherigen
Höchststand im Sommer 2021. Von März bis Juli vergangenen Jahres
hatte die Behörde, bei der das Projekt «Testen für Alle» angesiedel
t
ist, ein Netz mit 1692 kostenlosen Stationen aufgebaut. Nach der
einmonatigen Schließung der Teststellen im Herbst sei die Zahl bis
Mitte November auf rund 600 gesunken. Oft wird per Nasenabstrich
getestet, inzwischen gibt es auch mehr Stationen mit Spuk-Tests.

«Wir setzen dabei auf die größtmögliche Sicherheit», sagte die
Sprecherin der Behörde, Anna Bendel. Jeder Beschwerde werde
nachgegangen, auch mit Inspektionen vor Ort. Rund 100 Beschwerden von
Bürgern seien seit Mitte November eingegangen, einige Stellen hätten
danach vorübergehend schließen müssen und etwa zehn ganz. Die Gründ
e:
Einige hätten Zertifikate ohne Test herausgegeben, andere Geld für
den kostenlosen Test genommen oder gegen die Hygienevorschriften
verstoßen, etwa keine Handschuhe und Kittel getragen oder kein
Desinfektionsmittel vorgehalten.

Für einen Abstrich können acht Euro und zusätzlich für den
Teststreifen 3,50 Euro abgerechnet werden, im Januar sind es 4,50
Euro, wie die Behörde mitteilte. Voraussetzung für die Abrechnung
ist, dass der Test vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) anerkannt ist. Die
meisten Betreiber der Teststellen seien private Unternehmen.