Inzidenz im Südwesten schießt in die Höhe: Verdopplung in einer Woche

Stuttgart (dpa/lsw) - Die 7-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist
zuletzt extrem gestiegen und liegt nun bei 478,6. Die Zahl der neu
registrierten Corona-Infektionen binnen einer Woche auf 100 000
Einwohner erhöhte sich im Vergleich zum Vortag um 131,1, teilte das
Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) mit. Die
Behörde erläuterte allerdings, der sprunghafte Anstieg sei auch
dadurch zu erklären, dass wegen einer technischen Störung am Mittwoch
die Meldedaten teilweise nicht in der Datenbank ankamen. Der Zuwachs
komme auch durch die nachgemeldeten Daten zustande. Vor einer Woche
lag die Inzidenz noch bei 256,3.

Der Anstieg bei Ansteckungen spiegelt sich jedoch nicht auf den
Intensivstationen der Krankenhäuser wider. Die Zahl der Menschen, die
dort wegen des Coronavirus behandelt werden, sank weiter auf 378, das
sind 9 Patienten weniger als am Vortag. Vor einem Monat hatten noch
653 Menschen auf den Intensivstationen gelegen, weil sie sich mit dem
Virus infiziert hatten.

Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg seit Beginn der Pandemie
laut Statistik im Vergleich zum Vortag um 19 024 auf nun 1 103 445.
Es wurden 64 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus
gemeldet. Die Gesamtzahl beträgt nun 13 385.

Die Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,9 auf 3,1. Sie gibt an, wie
viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000
Einwohner in eine Klinik gebracht werden.

Bisher wurden 24 026 Fälle der hoch ansteckenden Omikron-Variante
(B.1.1.529) aus Baden-Württemberg an das Amt übermittelt - das waren
6079 mehr als am Vortag. Bei den vom LGA täglich ausgewiesenen
Omikron-Fällen handelt es sich sowohl um Verdachtsfälle als auch um
Fälle, die per Vollgenom-Analyse bestätigt wurden. Zum Anteil der
aktuellen Verdachtsfälle machten die Behörden keine Angaben.