FDP sieht in neuer Corona-Verordnung keine Perspektive für Sport

Dresden (dpa/sn) - Der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Philipp
Hartewig hat fehlende Perspektiven für den Sport in der Corona-
Pandemie beklagt. In einer Stellungnahme vom Donnerstag bezog er sich
dabei auf die neue Notfall-Verordnung des Freistaates, die ab Freitag
gilt. «Unterm Strich sind die Lockerungen für den Breitensport, die
Fitnessbranche und den Wintersport die allerersten Schritte in die
richtige Richtung, aber leider auch nicht mehr. Über die 2G- oder
2G+-Regel werden weiterhin viele vom Sport ausgeschlossen», erklärte
Hartewig. Betreiber von Sportstätten, Skiliften oder Fitnessstudios
hätten keine Planungssicherheit für mehr als ein paar Wochen.

Unter diesen Bedingungen würden der Breitensport, das
Gesundheitssystem und auch der gesellschaftliche Zusammenhalt
langfristig und merklich leiden, betonte der Politiker. «Es braucht
mehr Vertrauen in die Arbeit der Vereine, Verbände und
Sportstättenbetreiber, die mit passgenauen Hygienekonzepten, eigenen
Initiativen und Impfaktionen Verantwortung übernehmen und höchstes
Engagement zeigen», so Hartewig. Der Bereich Sport brauche mehr
Freiheiten, denn er sei «Teil der Lösung.»

Das Kabinett in Dresden hatte am Mittwoch auch Lockerungen für den
Sport beschlossen. Fitnessstudios können mit 2G-plus öffnen. Für
Vereinssport gelten keine Kontaktbeschränkungen. Bei Unterschreiten
der Schwellenwerte für die Überlastungsstufe dürfen auch Sportanlagen

wieder in Betrieb gehen. Für Sport in Hallen ist 2G-plus sowie eine
Kontakterfassung vorgeschrieben, für den Außenbereich 2G und
ebenfalls Kontakterfassung. Bei Sportveranstaltungen werden wieder
Zuschauer zugelassen. So sind bei Spielen der Fußball-Bundesliga
maximal 1000 Fans möglich - mit der 2G-plus-Regel.