Lehrerverband BLLV fordert von Söder sofortiges Handeln

München (dpa/lby) - Mit Blick auf die Corona-Pandemie und deren
Folgen für die Schulen hat der Lehrerverband BLLV Ministerpräsident
Markus Söder (CSU) zum sofortigen Handeln gedrängt und sieben
Forderungen aufgestellt. So müssten die Erwartungen an die Leistungen
der Schülerinnen und Schüler heruntergeschraubt, die Voraussetzungen
für ein flächendeckendes digitales Lernen geschaffen und faire
Prüfungsbedingungen hergestellt werden, schrieb die Präsidentin des
Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone
Fleischmann, in einem am Donnerstag veröffentlichten Offenen Brief.

Zudem brauche es klare Vorgaben für den Unterrichtsbetrieb in den
Schulgebäuden: «Es müssen Richtwerte gelten für die Höhe der
Inzidenz, die Luftqualität (Lüftungsanlagen, CO2-Ampeln), Impfquote,
Anzahl der Quarantänefälle in der einzelnen Klasse/an der Schule,
Raumsituation an der Schule und aktuelle Lehrerversorgung im
Kollegium», zählte Fleischmann auf. Auch müssten alle zur Verfügung

stehenden Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Die Schulleitungen
müssten mehr Zeit zum Organisieren bekommen - und mehr Kompetenzen,
damit sie mit passgenauen Notlösungen auf den vielerorts herrschenden
Lehrermangel reagieren könnten.