Impfzug fährt etwas schneller: 780 000 Corona-Impfungen am Mittwoch

Berlin (dpa) - Die Impfungen gegen das Coronavirus kommen in
Deutschland etwas schneller voran. Am Mittwoch wurden 780 000
Impfdosen verabreicht, rund 66 000 mehr als tags zuvor. Das teilte
das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin am Donnerstag über sein
Dashboard mit. Im Schnitt der vergangenen 7 Tage habe es täglich
593 000 Impfungen gegeben, also rechnerisch 7 Personen pro Sekunde.

Damit sind dem RKI zufolge mindestens 60,1 Millionen Menschen oder
72,3 Prozent der Gesamtbevölkerung zweifach geimpft oder haben die
Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Die Bundesregierung
strebt 80 Prozent bis Ende Januar an. 37,5 Millionen oder 45,1
Prozent haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Diese ist
wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen
Virusvariante Omikron.

Den höchsten Anteil von Auffrischungsimpfungen haben (Stand
Donnerstag 10.30 Uhr) das Saarland mit 54,1 Prozent sowie
Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein mit 49,2 bis 49,6
Prozent. Den niedrigsten Booster-Anteil haben Sachsen mit 35,7
Prozent und Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen mit 38,4 bis
39,6 Prozent.

Nicht geimpft sind noch 20,9 Millionen Menschen oder gut ein Viertel
der Bevölkerung. Dazu gehören auch 4,0 Millionen Kleinkinder bis 4
Jahre, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist.

Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten
als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, «da eine hundertprozentige
Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann». Das
Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote
um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.