Virtueller Tag der offenen Hochschultür in Sachsen

Die Universitäten und Hochschulen in Sachsen öffnen ihre Türen zum
Infotag - wegen der Pandemie allerdings wieder virtuell. Das biete
aber auch Vorteile.

Dresden/Chemnitz (dpa/sn) - Sachsens Hochschulen haben mit der
coronabedingten Verlegung des Hochschulinfotages ins Digitale relativ
gute Erfahrungen gemacht. Positiv sei vor allem, dass
Studieninteressierte weit über Sachsen hinaus erreicht werden
könnten, hieß es. Wegen der Corona-Pandemie öffnen die Universitäte
n
und Hochschulen an diesem Donnerstag erneut virtuell ihre
Türen. Sächsische Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II h
aben
einen schulfreien Tag, den sie zur Studienorientierung nutzen können.

Die TU Chemnitz sei mit den Zugriffszahlen auf ihr Internetangebot
und ihre Social-Media-Kanäle durchaus zufrieden, teilte Sprecher
Mario Steinebach mit. Derzeit stelle sich nicht die Frage, ob
Präsenztage oder Digitalangebote besser seien. «Es geht allenfalls um
die Frage, digitale oder keine Angebote zu unterbreiten», so
Steinebach. Wer sich für ein Studium in Chemnitz interessiert, kann
sich diesmal in einem virtuellen Hörsaalgebäude umschauen. Dazu gibt
es kurze Videos zu verschiedenen Studiengängen. Nach der Pandemie
werde die TU auf Präsenztage mit digitalen und hybriden Ergänzungen
setzen.

Die TU Bergakademie Freiberg berichtete, dass ihr Online-Campustag im
Vorjahr gut besucht worden sei. Gut kämen offene Formate an, bei
denen anonym Fragen gestellt werden könnten. Auch Live-Chats mit
Studierenden fänden eine hohe Resonanz. «Lange Videos werden hingegen
nur selten zu Ende geschaut», teilte Sprecherin Philomena
Konstantinidis mit. Online- und Präsenzangebote zum Tag der offenen
Tür hätten beide Vor- und Nachteile.

Für die TU Dresden ist die große Reichweite der Digitalangebote ein
großer Vorteil. «Wir erreichen damit völlig unproblematisch
Interessierte aus ganz Deutschland und dem Ausland», erklärte Birgit
Hartenhauer, Leiterin des Studierendenmarketings der Hochschule.
Infotage in Präsenz machten es dagegen viel einfacher, mit den
Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen. Außerdem werde
die Hochschule live einfach besser erlebbar.