Länder lassen Zukunft der Luca-App offen - Landkreistag wirbt dafür

Berlin (dpa) - In zwölf Bundesländern ist offen, ob die Luca-App zur
Nachverfolgung von Kontakten in der Corona-Pandemie weiter
vertraglich genutzt wird. In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin,
Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen-Anhalt wird
dies geprüft, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Schleswig-Holstein hat entschieden, die Lizenz nicht über März zu
verlängern. Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen haben keinen
Vertrag mit dem Betreiber.

Während Datenschützer Risiken sehen, wirbt der Deutsche Landkreistag
für die App: «Wir halten Luca für die Kontaktnachverfolgung immer
noch am sinnvollsten, weil ein direkter Kanal zwischen
Gesundheitsamt, dem Betreiber einer Gaststätte und dem Nutzer
besteht», sagte eine Sprecherin. «Im Bedarfsfall können die
Gesundheitsämter schnell auf die Daten von Betroffenen und deren
Kontaktpersonen zurückgreifen und diese kontaktieren.»