Eine Million Corona-Infektionen in Dänemark seit Pandemiebeginn

Kopenhagen (dpa) - In Dänemark haben sich seit Beginn der Pandemie
mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Am
Mittwoch vermeldete das staatliche Gesundheitsinstitut SSI 24 343
nachgewiesene Corona-Fälle in den vergangenen 24 Stunden, darunter
22 729 Neu- und 1614 Re-Infektionen. Damit wurde das Virus in dem
EU-Land mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern bislang bei
1 000 009 Bürgern nachgewiesen. Rechnet man die erneuten Infektionen

hinzu, liegt die Gesamtzahl bei 1 030 638. Insgesamt 3433 Infizierte

sind in der Pandemie bisher gestorben.

Trotz der seit längerem überaus hohen Neuinfektionszahlen im Land
sind die Däninnen und Dänen aufgrund der Corona-Lage weniger
beunruhigt als noch vor einigen Wochen. Das zeigten die jüngsten
Ergebnisse des sogenannten Hope-Projektes, mit dem das Verhalten der
dänischen Bevölkerung während der Pandemie beobachtet wird.

Als Grund dafür wird gebracht, dass die Krankenhäuser nicht so stark
belastet sind wie befürchtet. Die Zahl der Krankenhauspatienten mit
Corona-Infektion liegt seit längerem relativ konstant zwischen 700
und 800, am Mittwoch waren es 751 Menschen und somit drei weniger als
am Vortag. Diese Patientenzahl umfasst alle Menschen, die wegen einer
Infektion ins Krankenhaus mussten, sowie diejenigen, die wegen etwas
anderem eingeliefert wurden, aber zugleich infiziert sind.

In Dänemark gilt derzeit eine Reihe von Corona-Maßnahmen, unter
anderem sind Kinos, Theater und weitere Kultureinrichtungen
geschlossen. Es wird jedoch damit gerechnet, dass diese Maßnahmen in
wenigen Tagen etwas gelockert werden. Die dänische Regierung wollte
dazu am Mittwochabend eine Pressekonferenz abhalten.