Trotz Corona kaum Rückgang bei Organspenden im Saarland

Saarbrücken/Frankfurt am Main (dpa/lrs) - Im zweiten Corona-Jahr ist
die Zahl der Organspender im Saarland stabil geblieben. Nach
vorläufigen Zahlen wurden 21 Menschen im vergangenen Jahr nach ihrem

Tod ein oder mehrere Organe entnommen, wie die Deutsche Stiftung
Organtransplantation (DSO) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. 2020
lag die Zahl der Organspender bei 22. Die Zahl der insgesamt
gespendeten Organe sank jedoch von 73 auf 60. 

Deutschlandweit blieb die Zahl an Organspenden trotz der
Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 etwa auf demselben Niveau
wie 2019. «Angesichts der seit fast zwei Jahren anhaltenden Pandemie
und der daraus resultierenden Dauerbelastung auf den
Intensivstationen ist diese Stabilität positiv zu bewerten»,
sagte der Medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel. Im Gegensatz zu
anderen europäischen Ländern sei es zu keinem Einbruch an
Organspenden gekommen.