Regierungschefin Giffey: Wir wollen, dass die Berlinale stattfindet

Berlin (dpa) - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey
(SPD) hat sich zuversichtlich für die geplante Berlinale 2022
gezeigt. Die Festivalleitung hofft darauf, dass das Filmfestival
trotz gestiegener Infektionszahlen im Februar in Präsenz stattfinden
kann. Es habe darüber selbstverständlich Gespräche gegeben und sie
habe darüber auch mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne)
gesprochen, sagte Giffey am Dienstag.

Die Berlinale habe ein sehr umfängliches Konzept erarbeitet, um ein
Festival mit Schutzmaßnahmen zu ermöglichen. Das Konzept sei mit der
Senatskanzlei ausgearbeitet worden. «Wir halten dieses Konzept für
sehr gelungen und auch sehr vertretbar», sagte Giffey. «Und wir
unterstützen, dass das Signal in die Kultur ist, dass die Berlinale
stattfinden kann. Natürlich unter Corona-Bedingungen.»

«Es ist ein großer Wunsch auch seitens der Bundesregierung, dass das
gelingt. Dass alles unternommen wird, dieses hier möglich zu machen»,
sagte Giffey. Sie sprach von einem Konzept, das auch digitale
Angebote vorsehe und dezentrale Orte, an denen Filme nicht mit voller
Belegung gezeigt würden. Giffey sagte weiter: «Also insofern ist die
Verabredung: Wir wollen, dass die Berlinale stattfindet.»

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen
Filmfestivals der Welt. Normalerweise kommen Tausende Besucher zur
Berlinale. Die nächste Ausgabe ist vom 10. bis 20. Februar geplant.
Die Festivalleitung hatte zuletzt mitgeteilt, diesmal weiterhin ein
Präsenzfestival prüfen zu wollen. Eine Filmmesse - der European Film
Market - soll allerdings ins Internet verlegt werden. «Die positiven
Aussagen freuen uns sehr und bestärken uns in der Planung», teilte
eine Festivalsprecherin mit.