Zuspruch für Lauterbachs Corona-Management - Mehrheit für Impfpflicht

Berlin (dpa) - Das Krisenmanagement von Gesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) in der Corona-Pandemie findet laut einer
Forsa-Umfrage überwiegend Zuspruch bei den Menschen in Deutschland.
Im aktuellen «Trendbarometer» von RTL und ntv gaben 59 Prozent der
Befragten an, mit seinem Handeln zufrieden zu sein. 35 Prozent gaben
an, mit dem Krisenmanagement des Ministers weniger oder gar nicht
zufrieden zu sein. Besonders zufrieden zeigten sich demnach die
Anhänger von SPD (87 Prozent) und Grünen (86 Prozent). Bei den
FDP-Anhängern sind es dagegen nur 60 Prozent. Rund 66 Prozent der
Unionsanhänger äußerten sich zudem zufrieden mit Lauterbach, bei
Anhängern der Linken waren es 41 Prozent, bei der AfD lediglich 9
Prozent.

Ein Großteil der Befragten sprach sich zudem für eine allgemeine
Impfpflicht aus. Laut Umfrage sind 70 Prozent der Bundesbürger für
eine Impfpflicht, 28 Prozent dagegen. Der Rückhalt ist demnach bei
Anhängern der SPD (84 Prozent) und der Grünen (74 Prozent) sowie bei
denen der CDU/CSU (79 Prozent) am höchsten. FDP-Anhänger äußerten
sich mit 57 Prozent überwiegend negativ gegenüber einer allgemeinen
Impfpflicht. Noch höher war die Ablehnung bei Anhängern der AfD mit
89 Prozent.

Eine Verkürzung der Quarantäne- und Isolationszeiten für mit der
Omikron-Variante des Coronavirus Infizierte und deren Kontaktpersonen
halten inzwischen rund 60 Prozent der Befragten für richtig. In der
Vorwoche waren es noch 48 Prozent gewesen. Gegen eine Verkürzung
waren demnach nur noch 31 Prozent der Befragten (Vorwoche: 42
Prozent). Kürzere Quarantäne- und Isolationszeiten sollen dafür
sorgen, dass es angesichts steigender Infektionszahlen keine Engpässe
in der kritischen Infrastruktur gibt.