Corona-Inzidenz geht im Südwesten nach oben

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der
Corona-Neuinfektionen ist im Südwesten weiter nach oben gegangen. Wie
das Landesgesundheitsamt (LGA) am Montag in Stuttgart mitteilte,
betrug der Wert (Stand 16.00 Uhr) pro 100 000 Einwohner binnen einer
Woche 324,0. Am Vortag hatte er bei 320,6 gelegen, vor einer Woche
betrug er noch 238,7. Die Behörde schränkte ein, dass die
Gesundheitsämter wegen Störungen des Webservices beim Robert
Koch-Institut nicht alle Meldefälle an das LGA übermitteln konnten.


Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg
im Vortagesvergleich um 4128 auf nun 1 066 160. Es wurden 37 weitere
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet, die Gesamtzahl
beträgt nun 13 260, wie die Behörde am Abend mitteilte.

Bisher wurden 13 764 Fälle der Omikron-Variante (B.1.1.529) aus
Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt - das waren
1707 mehr als am Vortag. Bei den vom LGA täglich ausgewiesenen
Omikron-Fällen handelt es sich sowohl um Verdachtsfälle als auch um
Fälle, die per Vollgenom-Analyse bestätigt wurden. Zum Anteil der
aktuellen Verdachtsfälle machten die Behörden keine Angaben.

Die Zahl der Covid-Patientinnen und -Patienten auf
baden-württembergischen Intensivstationen lag bei 426 - das waren im
Vergleich zum Vortag 5 weniger. Die Hospitalisierungsinzidenz
verharrte mit 2,7 weiter deutlich unter dem für die Alarmstufe II
relevanten Wert von 6,0. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte
innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in eine Klinik
gebracht werden.

Wie schon angekündigt, soll in Baden-Württemberg die Alarmstufe II in
Kraft bleiben - auch wenn die Zahl der mit Covid-Patienten belegten
Intensivbetten und die Krankenhauseinweisungen unter den Grenzwerten
bleiben. Im Land besteht etwa in der Gastronomie oder in Fitnessclubs
bereits eine Testpflicht für Geimpfte und Genesene, die noch nicht
«geboostert» sind - also noch keine Auffrischungsspritze bekommen
haben.