Rund 200 Dosen abgelaufener Impfstoff in Leverkusen verabreicht

Köln (dpa/lnw) - Ähnlich wie im benachbarten Köln ist auch in
Leverkusen bereits abgelaufener Corona-Impfstoff an Bürger
verabreicht worden. Betroffen seien 199 Impfungen am 4. und 6.
Januar, teilte die Stadt am Montag mit. Wie sich herausgestellt habe,
sei der Impfstoff des Herstellers Moderna zu diesem Zeitpunkt schon
zwei, beziehungsweise vier Tage abgelaufen gewesen. Die Panne sei am
Freitag bei der Überprüfung einer Impfstelle in der Innenstadt
aufgefallen. «Die Ursache für die fehlerhafte Nutzung des Impfstoffs
liegt in einer falschen Zuordnung des Mindesthaltbarkeitsdatums
anhand des Lieferscheins, die im Rahmen der Lieferkette durch die
beteiligten Dienstleister entstanden ist», erklärte die Stadt.

Medizinisch sei das abgelaufene Präparat für die Geimpften
unbedenklich, betonte die Stadt. Auch sei davon auszugehen, dass es
keinen Verlust bei der Wirkung gebe. Gleichwohl seien alle geimpften
Personen kontaktiert worden, um ihnen einen Antikörper-Test
anzubieten.

In der benachbarten Millionenstadt Köln war am Freitag bekannt
geworden, dass rund um den Jahreswechsel bis zu 2000 Dosen
abgelaufener Moderna-Impfstoff an Bürger verabreicht worden war. Auch
dort erklärte die Stadt, dass nicht von einer gesundheitlichen Gefahr
auszugehen sei.