Nach Corona-Zwangspause großer Andrang in Skigebieten

München (dpa/lby) - Nach einer Saison ohne Liftbetrieb haben die
deutschen Skigebiete im Dezember und über Weihnachten einen großen
Andrang erlebt. Die Freude und Begeisterung der Gäste, endlich wieder
auf die Piste zu können, sei riesig gewesen, teilte der Verband
Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) am Montag zum Ende
Weihnachtsferien mit. «Wir freuen uns sehr über den Betrieb, endlich
herrscht wieder Leben auf den Pisten», sagte VDS-Vorstand Matthias
Stauch.

Der Skibetrieb nur für Geimpfte und Genesene - also mit 2G-Regel -
führte laut dem Verband allerdings in Stoßzeiten, etwa morgens oder
mittags, zu langen Warteschlangen an den Kassen. Teils waren auch
Parkplätze überfüllt, es bildeten sich Staus, weil so viele Urlauber

auf die Piste wollten.

Die Besucher hätten sich mit wenigen Ausnahmen an die Hygieneregeln
gehalten und seien zum Großteil geduldig und dankbar über die
Möglichkeit zum Wintersport, betonte der VDS. Viele Bergbahnen hätten
mehr Personal eingestellt, um die Auflagen zu erfüllen und die
Kontrollen zu bewältigen.

Ob die strikten Einreiseregeln für Österreich mit 2G plus - mit
zusätzlichem Test für nicht geboosterte Reisende - für mehr Ansturm
auf die deutschen Skigebiete sorgte, blieb offen.

Bis zum 28. Dezember waren die Pistenverhältnisse laut
Seilbahnverband hervorragend. Dann mussten bei Tauwetter und Regen
einige Abfahrten und Anlagen kurzzeitig geschlossen werden. Seit dem
Wochenende schneit es wieder. Das sorge für erneut gute Bedingungen.
Die Seilbahnbetreiber hoffen nun auf eine Saison ohne neue
Beschränkungen.

Die Verluste für die Liftbetriebe aus der verlorenen Saison 2020/21
hatte der VDS auf 80 bis 99 Millionen Euro beziffert.