Corona-Inzidenz in Hessen gestiegen - Weitere Hotspots ab Dienstag

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen
steigt weiter an. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen je
100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen kletterte nach Angaben
des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag auf 376,9 nach 363,1 am
Sonntag. Binnen eines Tages wurden weitere 1924 Ansteckungen und zwei
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert (Stand 3.16
Uhr). Seit Pandemie-Beginn gab es 508 818 Corona-Fälle im Bundesland,
8623 Menschen starben an oder mit dem Erreger.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Montag dem Sozialministerium
zufolge bei 3,16. Am Vortag hatte der Wert 3,42 betragen. Die Ziffer
gibt an, wie viele Covid-19-Patienten pro 100 000 Einwohner binnen
sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen wurden.

Seit diesem Montag zählt Offenbach mit einem Wert von 537,8 zu den
sogenannten Corona-Hotspots in Hessen. Sobald die Inzidenz in einem
Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden
Tagen über 350 liegt, greifen vor Ort zusätzliche Regelungen vom
nächsten Tag an. Unter die Hotspot-Regelung fallen neben Offenbach
derzeit vier weitere Kommunen im Bundesland: Frankfurt mit einer
Inzidenz von 653,4, Darmstadt (527,1), Wiesbaden (478,4) und der
Kreis Fulda (381,1).

Der Hochtaunuskreis und der Landkreis Offenbach werden nach Angaben
des Sozialministeriums ab Dienstag als «Hotspot» mit strengeren
Corona-Maßnahmen eingestuft. Eine Inzidenz von über 350 hatten am
Montag auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg, der Wetteraukreis und
Kassel.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen am Montag
laut Deutscher Interdisziplinärer Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) 230 erwachsene Patienten mit einer bestätigten
Covid-19-Infektion, 132 von ihnen wurden beatmet (Stand 11.05 Uhr).