Corona in Italien: Weitere Einschränkungen im Reiseverkehr

Rom (dpa) - In Italien gelten seit diesem Montag weitere
Corona-Einschränkungen mit Auswirkungen auf das Reisen. In Hotels,
Kongresszentren, Restaurants, Skiliften und den Transportmitteln im
Nah- und Fernverkehr gilt nun die 2G-Regel. Das bedeutet, dass dort
nur noch Menschen Zutritt bekommen, die nachweislich gegen Covid-19
geimpft oder von der Krankheit genesen sind. Im Verkehr sind damit
nicht nur Linienbusse in der Stadt betroffen, sondern auch Züge,
Fähren und Flüge. Deutsche Touristen können in Italien die QR-Codes
ihrer Impfnachweise verwenden.

Der Ministerrat unter Regierungschef Mario Draghi hatte sich Ende des
vergangenen Jahres auf die Regeln geeinigt. Damit erweitern sich die
Einschränkungen im Alltag vor allem für die Ungeimpften, denn ein
negativer Corona-Test reicht für viele Orte nicht mehr aus. Auch für
den Mannschaftssport gilt nun die 2G-Regel. Fußballer zum Beispiel
müssen damit geimpft oder genesen sein, um spielen zu dürfen.

Die Regierung des Landes mit rund 60 Millionen Einwohnern reagierte
damit auf die stark gestiegenen Corona-Neuinfektionszahlen. Die
zuletzt offiziell ermittelte Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit im
Schnitt mit 1669 Fällen je 100 000 Einwohnern auf einem Rekordhoch.

Am Montag beginnt in den meisten der 20 Regionen wieder der
Schulunterricht nach den Winterferien. Manche Experten und Politiker
befürchten wegen der hohen Infektionszahlen bei Kindern, dass vielen
Klassen bald der Distanzunterricht drohen wird. Im Bahnverkehr werden
außerdem Zugausfälle und Schienenersatzverkehr erwartet, weil wegen
vieler Ansteckungen Personal fehlt.