Bundeswehr im Corona-Einsatz: Unterstützung so lange wie nötig

Hannover/Berlin (dpa/lni) - Die Bundeswehr ist derzeit im Rahmen von
Amtshilfegesuchen mit rund 410 Soldaten und Soldatinnen in
Niedersachsen und 20 in Bremen im Corona-Einsatz. Sie unterstützen
vor allem bei der Kontaktnachverfolgung aber auch bei der
Impfkampagne, wie die Bundeswehr auf dpa-Anfrage mitteilte. Die
Soldaten würden zudem auch in Altenpflegeheimen und Krankenhäusern
eingesetzt.

«Niemand kann die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens und
seiner Folgen konkret vorhersagen», sagte ein Sprecher des
zuständigen Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr. Er machte
aber klar: «Die Bundeswehr unterstützt so lange, wie sie gebraucht
wird.»

Das Kontingent für die Amtshilfe werde je nach Lage angepasst und
verändert. Derzeit seien in Deutschland 17 500 Soldaten im
Hilfeleistungskontingent vorgesehen. «Davon sind etwa 6800 Soldaten
in Amtshilfen eingesetzt», sagte der Sprecher. Die weiteren Soldaten
verrichteten bis zu einer eventuellen Amtshilfe ihren Dienst in den
Einheiten.

Die unterstützenden Soldaten kämen aus vielen verschiedenen
Einheiten, von Panzergrenadieren des Heeres bis hin zu Soldaten der
Luftwaffe und Marine.

Bislang unterstützte die Bundeswehr im Zuge der Pandemie den Angaben
zufolge in fast 9000 Hilfeleistungsanfragen. Und täglich kämen neue
Anfragen hinzu. Entsprechend der pandemischen Lage erhöhe sich bei
steigenden Inzidenzen auch die Zahl der Amtshilfeersuchen aus den
Landkreisen.