Inzidenz steigt auf 336,3 - Wiesbaden vor Hotspot-Status

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen
steigt weiter an. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen je
100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen kletterte nach Angaben
des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag auf 336,3 nach
300,2 zuvor. Binnen eines Tages wurden weitere 4320 Ansteckungen und
sieben Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert (Stand
3.16 Uhr). Seit Pandemie-Beginn gab es 504 136 Corona-Fälle im
Bundesland, 8621 Menschen starben an oder mit dem Erreger.

Die zur Einschätzung der Pandemie-Entwicklung wichtige
Hospitalisierungsinzidenz lag am Samstag dem Sozialministerium in
Wiesbaden zufolge bei 3,45. Am Vortag hatte der Wert 3,08 betragen.
Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Covid-19-Patienten
pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen
wurden.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen am Samstag
der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) zufolge 236 erwachsene Covid-19-Patienten, 132
von ihnen wurden beatmet (Stand 13.05 Uhr).

Derzeit gelten drei Regionen in Hessen als Hotspots mit besonders
vielen Corona-Fällen, in denen schärfere Maßnahmen zur Eindämmung d
er
Pandemie greifen. Das betraf den Kreis Fulda sowie die Städte
Frankfurt und Darmstadt. Die Landeshauptstadt Wiesbaden fällt dem
Sozialministerium zufolge ab (dem morgigen) Sonntag unter die
Hotspot-Regelung.

Ein Landkreis beziehungsweise eine kreisfreie Stadt gilt als Hotspot,
wenn die Sieben-Tage-Inzidenz mehrere Tage hintereinander den Wert
von 350 überschreitet. Über einem Wert von 350 lagen am Samstag
sieben Kommunen: Frankfurt mit einem Wert von 567,6, Darmstadt
(461,1), der Kreis Fulda (441,2), der Hochtaunuskreis (430,3), die
Stadt Offenbach (416,4), Wiesbaden (412,8) sowie der Kreis Offenbach
(399,7).