Söder warnt vor Angst und Panik wegen steigenden Omikron-Zahlen

München (dpa) - Trotz der auch in Bayern immer stärker steigenden
Omikron-Fallzahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
die Bevölkerung vor Angst und Panik gewarnt. Zwar sei die neue
Virusvariante deutlich ansteckender, es zeige sich aber immer mehr,
dass Infizierte vermehrt einen milderen Krankheitsverlauf aufweisen
würden, sagte er am Samstag in seiner Rede beim CSU-Neujahrsempfang.
Deshalb sollten die Regelungen von der Delta-Variante nicht einfach
auf Omikron übertragen werden, vielmehr müsse auch geschaut werden,
wie sich die Auflagen gesellschaftlich auswirken. Wegen der Pandemie
fand der CSU-Empfang nur digital statt.

Laut Söder liegt der Anteil der Omikron-Fälle in Bayern bei 43
Prozent. «Wir müssen tun, was notwendig ist, um Land und Leute zu
schützen», sagte Söder. Es sei aber auch wegen der gespaltenen
Gesellschaft klar, dass man nicht übereifrig sondern behutsam
reagieren müsse. Bayern sei gerade bei den normalen Bettenkapazitäten
in den Kliniken und den Pflegekräften dank Millioneninvestitionen gut
aufgestellt. «Corona ist nicht das Ende der Welt», sagte Söder.