Gewerkschaft NGG begrüßt 2G-plus-Regeln und fordert Hilfen

Berlin (dpa) - Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten
(NGG) begrüßt die schärferen Corona-Regeln für die Gastronomie un
d
fordert ein Mindestkurzarbeitergeld von 1200 Euro im Monat für die
Beschäftigten. «Es ist gut, dass es eine einheitliche Regelung gibt
und das Gastgewerbe nicht komplett in den Lockdown geschickt wird.
Die 2G-plus-Regelung bringt zugleich mehr Sicherheit für die Gäste
und Beschäftigte», sagte der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Freitag.

Die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder hatten

sich bei den Beratungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf
einheitliche strengere Auflagen für Besuche in Restaurants und Cafés
geeinigt. Geimpfte und Genesene (2G) müssen demnach künftig
zusätzlich einen negativen Test oder eine Auffrischungsimpfung
nachweisen. Ungeimpfte haben schon länger keinen Zutritt mehr in der
Gastronomie.

Da sich die Einschränkungen negativ auf die bereits schlechten
Umsätze auswirken würden, müssten laut Zeitler jedoch die Hilfen
aufgestockt werden. Der NGG-Chef forderte, dass das Kurzarbeitergeld
und die Aufstockung auf 80 oder 87 Prozent auch über den 31. März
hinaus fortgeführt werden müsse. Für viele Beschäftigte im
Gastgewerbe reiche dies wegen der niedrigen Einkommen jedoch nicht
aus. «Deshalb brauchen wir jetzt das Mindestkurzarbeitergeld, das
heißt mindestens 1200 Euro pro Monat», forderte Zeitler.