Luxemburg, Schweden und Israel werden Corona-Hochrisikogebiete

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung stuft das Nachbarland Luxemburg
sowie fast 40 weitere Länder wegen hoher Corona-Infektionszahlen von
diesem Sonntag an ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete ein. Das
hatte das Robert Koch-Institut am Freitag mitgeteilt. Wer aus einem
solchen Gebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen
ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf

Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Neben Luxemburg werden am Sonntag unter anderem Schweden, Australien,
Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate mit dem
Winterurlaubsziel Dubai, Israel und Kenia auf die Risikoliste
gesetzt. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Hochrisikogebiete
weltweit auf einen Schlag auf mehr als 100 Länder. Das bedeutet, dass
etwa jedes zweite Land weltweit wieder Hochrisikogebiet ist. Als
einziges Land von der Liste gestrichen wird die Ukraine. Von den
Nachbarländern Deutschlands ist ab Sonntag nur noch Österreich kein
Hochrisikogebiet.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist eine
Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische
Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits
gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Als
Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders
hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die
Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der
Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch
fehlende Daten über die Corona-Lage.