Thailand behält verschärfte Einreiseregeln wegen Omikron

Bangkok (dpa) - Das Urlaubsziel Thailand wird die vor Weihnachten
verschärften Einreiseregeln mit Quarantänepflicht für Touristen auf
unbestimmte Zeit beibehalten. Diese Entscheidung sei am Freitag als
Kompromiss zwischen den benötigten Einnahmen aus dem Tourismus und
der Angst vor einem neuen Corona-Ausbruch durch die Omikron-Variante
getroffen worden, berichtete die Zeitung «Bangkok Post».

Damit ist eine quarantänefreie Einreise unter dem sogenannten
Test&Go-Modell nur noch für diejenigen möglich, die sich bereits
dafür registriert hatten. Die Frist dafür wurde am Freitag der
Zeitung zufolge bis zum 15. Januar verlängert. Wer ohne eine solche
Voranmeldung kommen will, muss nach Ankunft zwischen sieben oder zehn
Tage in Quarantäne - je nach Herkunftsland und Impfstatus. Neue
Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen.

Das Anfang November eingeführte Test&Go-Modell sei ein Schlupfloch
für die Omikron-Variante, um ins Land zu gelangen, zitierte die
Zeitung einen Sprecher des Covid-Krisenzentrums CCSA nach einer
Sitzung unter Leitung von Premierminister Prayut Chan-o-cha. Es war
zunächst bis zum 4. Januar ausgesetzt worden.

Unter diesem Schema mussten vollständig geimpfte Touristen bei der
Einreise nur noch einen PCR-Test machen und dann eine Nacht in ihrem
Hotel auf das Ergebnis warten. Die meisten Neuinfektionen in dem
südostasiatischen Land gehen auf die Omikron-Variante zurück, wie
Beamte des Gesundheitsministeriums sagen.

Das bereits seit Juli laufende sogenannte Sandbox-Modell auf der
größten Insel Phuket, bei dem vollständig geimpfte Touristen unter
bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen können, läuft
hingegen weiter. Und es sollen nun zu einem noch nicht genannten
Zeitpunkt einige weitere Ziele wie die Inseln Koh Samui und Koh Tao
hinzukommen. Das beliebte Urlaubsland hatte seine Grenzen Anfang
November wieder für Touristen aus Dutzenden Ländern geöffnet. Seither

nahm der Zustrom an Besuchern aus aller Welt stetig zu.