Aufholen nach Corona - Schulen sollen weiter Budgets erhalten

Am kommenden Montag startet an den Schulen wieder der Unterricht.
Auch dann geht es unter Pandemiebedingungen weiter. Programme zum
Aufholen von coronabedingten Defiziten laufen.

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will den Schulen auch über die
bisherige Bundesförderung hinaus Budgets zur Verfügung stellen, um
Schülerinnen und Schüler beim Aufholen von Lernrückständen zu
unterstützen. «Die Bundesförderung läuft in diesem und im nächste
n
Schuljahr», sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) der Deutschen
Presse-Agentur in Magdeburg. «Und im Rahmen des
Corona-Sondervermögens wird seitens des Landes Geld bis 2027 dafür
eingestellt. Die Finanzierung des Budgets wird, weil die
Bundesförderung dann aufhört, fortgesetzt.»

Sachsen-Anhalt habe für das Jahr 2021 rund 8,7 Millionen Euro aus dem
Bundesaktionsprogramm «Aufholen nach Corona» zur Verfügung gehabt.
Ein Betrag von 1,6 Millionen Euro sei für Maßnahmen eingeplant
worden, die allen Schulen zugute kommen, etwa um Lernprogramme zu
erwerben. «Des Weiteren wurden sieben Millionen Euro nach Anzahl der
Schülerinnen und Schüler an alle öffentlichen und freien Schulen
verteilt - in Form von Budgets», sagte Feußner. Diese Budgets sollten
weitergeführt werden.

Mit dem Budget könnten Lernmaterialien und digitale Lernprogramme
gekauft sowie Honorarverträge mit Externen geschlossen werden, die in
jeglicher Form das schulische Leben unterstützten. Das könnten Kräfte

sein vom Computerspezialisten über den Handwerker bis zum
Volkshochschuldozenten. Auch ältere Schüler könnten jüngeren helfen
,
ebenso wie Studenten. «Wir schreiben den Schulen da nichts vor»,
sagte Feußner. «Schule muss erstmal selbst erkennen, wo die Defizite
sind. Das ist manchmal von Schüler zu Schüler, von Klasse zu Klasse
unterschiedlich.»

Am kommenden Montag soll der Unterricht an den Schulen in
Sachsen-Anhalt nach dreiwöchigen Weihnachtsferien wieder beginnen.