Effenberg traut Kimmich das Kapitänsamt in der Nationalelf zu

München (dpa) - Ungeachtet der großen Kritik an Joshua Kimmich wegen
dessen Impf-Skepsis traut Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg dem
Münchner das Kapitänsamt in der Fußball-Nationalmannschaft zu. «Jed
er
Mensch begeht Fehler. Aber die müssen auch verziehen werden. Ich bin
mir sicher: Joshua Kimmich kann nach wie vor Kapitän der deutschen
Nationalmannschaft werden. Er muss einfach nur die Leistung bringen
und die Führungsqualitäten zeigen, die wir von ihm kennen. Dann
qualifiziert er sich automatisch für dieses Amt», sagte Effenberg dem
«Mannheimer Morgen».

Kimmich hatte es zunächst abgelehnt, sich gegen das Coronavirus
impfen zu lassen. Weil er ungeimpft war, musste er zunächst zweimal
als Kontaktperson in Quarantäne. Dann infizierte er sich selbst. Nach
langem Zögern hatte er angekündigt, sich doch gegen das Virus impfen
lassen zu wollen. «Joshua Kimmich hat sich mit seiner anfänglichen
Skepsis gegenüber einer Corona-Impfung erst einmal keinen Gefallen
getan. Ich kann auch nichts damit anfangen, dass anschließend gesagt
wurde, die ganze Impfdebatte in Deutschland werde auf seinem Rücken
ausgetragen. Das hatte er doch selbst zu verantworten», sagte
Effenberg.