Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt erneut

Hannover (dpa/lni) - Der Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen in
Niedersachsen binnen einer Woche hält unvermindert an. Die
Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag nach Zahlen des
Robert-Koch-Instituts bei 1478,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
in den vergangenen sieben Tagen. Am Vortag lag der Wert noch bei
1400,9. Insgesamt wurden landesweit 18 583 Neuinfektionen
registriert, 27 weitere Menschen starben. Die Gesamtzahl der
Covid-19-Todesfälle stieg damit auf 7715.

Auch der Hospitalisierungswert stieg abermals - von 13,2 auf 13,8.
Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen in den vergangenen sieben
Tagen je 100 000 Einwohner mit Covid-19 in den Krankenhäusern
aufgenommen wurden. Die Auslastung der Intensivbetten mit
Covid-Patienten blieb wie am Vortag bei 6,3 Prozent - und damit bei
einem Rekordwert. Den bisherigen Höchstwert hatte das Land Anfang
Februar mit 6,1 Prozent festgestellt.

Die höchste Inzidenz verzeichnete der Landkreis Grafschaft Bentheim
mit 2495,4, gefolgt von der Stadt Emden (2235,6) und dem Landkreis
Northeim (2165,1). Die geringste Inzidenz hatte der Landkreis
Helmstedt mit einem Wert von 399,9.

Nach einem Bund-Länder-Beschluss sollen vom 20. März an bundesweit
viele Corona-Schutzmaßnahmen entfallen. Der Entwurf der
Bundesregierung für die künftigen Regeln stieß in Niedersachsen auf
deutliche Kritik. Die Landesregierung will im Laufe der Woche eine
Übergangsverordnung vorstellen, die in Niedersachsen bis Anfang April
gelten soll.

In Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag laut
Robert-Koch-Institut ebenfalls deutlich von 842,9 auf 1001,6.
Insgesamt 1627 neue Fälle wurden registriert, weitere Todesfälle gab
es nicht.