Jagd auf Schwarzwild - Sorgen um Schweinepest-Ausbreitung
Uelzen (dpa/lni) - Auch in Niedersachsen machen sich Jäger und
Landwirte Sorgen um ein mögliches Auftreten der Afrikanischen
Schweinepest (ASP). Noch ist das Bundesland nicht betroffen, doch in
Mecklenburg-Vorpommern wurden schon mehrere ASP-Fälle registriert,
auch unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen. «Das macht uns
natürlich Sorgen», sagte Knut Sierk, Regionaler Pressesprecher
Nordost, der Niedersächsischen Landesforsten.
Am Donnerstag wurden bei einer regulären Jagd im Forstamtsbereich
Oerrel (Heidekreis) unter anderem 13 Wildschweine geschossen. Anders
als zunächst geplant wurden den Tieren aber keine Blutproben
entnommen. Die Wildschweinbestände müssen stark bejagt werden. Die
Reproduktionsrate ist sehr hoch. Bei günstigen Bedingungen kann sich
eine Population innerhalb eines Jahres verdreifachen.
Am Samstag wird das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel den
östlichen Teil des Elm-Waldgebietes großflächig bejagen. Aus diesem
Grund werde die Elm-Autostraße (L652) und die K12 in der Zeit von
8.30 Uhr bis 13.00 Uhr komplett gesperrt. «Die Reduzierung der
Schwarzwildbestände ist insbesondere zur Verminderung der
Seuchengefahr durch die Afrikanische Schweinepest und zur Vermeidung
von Schäden in der Landwirtschaft erforderlich», sagte
Forstamtsleiter Andreas Baderschneider.
Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine schwere
Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft
und tödlich ist. Für den Menschen stellt sie nach Angaben des
Bundesagrarministeriums keine Gefahr dar; auch nicht beim etwaigen
Verzehr von mit dem ASP-Virus kontaminiertem Schweinefleisch.
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