Ferien und Feiertage bremsen Impfkampagne in Bayern aus

München (dpa/lby) - Zwischen den Jahren haben sich in Bayern deutlich
weniger Menschen gegen Corona impfen lassen als in den Vorwochen. Die
Zahl der wöchentlichen Impfungen im Freistaat sei zwischen 27.
Dezember 2021 und 2. Januar 2022 auf rund 469 000 gesunken, teilte
das Gesundheitsministerium in München am Mittwoch mit. Die Feiertage
seien «als Delle in den täglichen Impfzahlen erkennbar», sagte eine
Ministeriumssprecherin. Auch die Ferien spielten eine Rolle. In der
Weihnachtswoche waren noch mehr als 700 000 Menschen pro Woche
geimpft worden, vor Ferienbeginn Mitte Dezember rund 1,1 Millionen.

Auch bei den Mitte Dezember begonnenen Impfungen von Fünf- bis
Elfjährigen in Bayern seien die Zahlen in der vergangenen Woche
leicht gesunken, sagte die Sprecherin. Bisher hätten in Bayern mehr
als 85 000 Kinder in dieser Altersgruppe eine erste Impfung erhalten,
das entspreche einer Impfquote von rund 10,3 Prozent.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch waren in Bayern
70,3 Prozent der Gesamtbevölkerung im Freistaat durch Impfungen
grundimmunisiert, eine Auffrischimpfung gegen Corona haben demnach
bislang 39,6 Prozent aller Menschen in Bayern erhalten.