Land will Teststrategie an Schulen und Kitas ab Montag ausweiten

Stuttgart (dpa/lsw) - Aus Sorge vor der besonders ansteckenden
Omikron-Variante des Coronavirus soll vom kommenden Montag (10.
Januar) an und für zunächst sechs Wochen an Schulen und Kitas stärker

getestet werden. Außerdem soll der Kreis der Menschen erweitert
werden, die sich regelmäßig auf das Virus testen lassen müssen,
teilten Kultus- und Gesundheitsministerium am Mittwoch in Stuttgart
mit. Der Ministerrat werde über einen entsprechenden
Beschlussvorschlag abstimmen.

Nach den Plänen der Ministerien sollen alle Schülerinnen und Schüler

ohne eine Auffrischungsimpfung («Booster») in der ersten Woche nach
den Weihnachtsferien täglich getestet werden, sofern an ihren
Einrichtungen Antigenschnelltests angeboten werden. «Schulen, die ein
PCR-Pooltestregime etabliert haben, sollen an einem zusätzlichen Tag
in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien die Nutzung eines
Schnelltests anbieten», heißt es zudem in einem Schreiben des
Kultusministeriums an die öffentlichen und privaten Schulen und
Schulkindergärten. Von der zweiten Woche bis zu den Faschingsferien
(ab 25. Februar) sollen drei Antigenschnelltests oder zwei
PCR-Testungen verpflichtend sein, sofern die Kinder und Jugendlichen
nicht geboostert sind.

Auch für das Personal an Schulen, Kindertageseinrichtungen und in der
Kindertagespflege wird die Teststrategie von Montag an erweitert,
sollte es nicht geboostert sein. Demnach sind Tests an jedem
Präsenztag vorgeschrieben.

«Nach aktuellen Erkenntnissen wissen wir, dass die
Auffrischungsimpfung einen erheblichen Beitrag zum Gesundheitsschutz
liefert», argumentierten Kultusministerin Theresa Schopper und
Gesundheitsminister Manne Lucha (beides Grüne). «Das Verhalten jeder
und jedes Einzelnen ist mit Omikron noch bedeutender geworden.»