Behörde dankt Bundeswehr für Hilfe bei Kontaktnachverfolgung

Hamburg (dpa/lno) - Die Gesundheitsbehörde hat der Bundeswehr für die
Hilfe bei der Corona-Kontaktnachverfolgung in Hamburg gedankt. «Wir
sind sehr froh, dass sie uns dabei unterstützt», sagte Staatsrätin
Melanie Schlotzhauer (SPD) bei der Begrüßung der uniformierten Helfer
am Mittwoch. Die Bundeswehr sei sehr effizient, sehr präzise und sehr
verlässlich. Vor dem Hintergrund steigender Corona-Infektionszahlen
helfen seit Dienstag 100 Soldatinnen und Soldaten in den Hamburger
Gesundheitsämtern bei der telefonischen Kontaktnachverfolgung aus.
Sie gehören dem Spezialpionierregiment 164 und der
Flugabwehrraketengruppe 26 aus Husum an.

Es ist der 54. Amtshilfeantrag in der Hansestadt im Zusammenhang mit
der Corona-Pandemie. Die Amtshilfe war am 1. Oktober 2021 angesichts
niedriger Infektionszahlen zunächst beendet worden. Wegen der hohen
Inzidenzwerte im Zusammenhang mit der Omikron-Variante müssen laut
Schlotzhauer aktuell aber bis zu 1500 zusätzliche Anrufe pro Tag
getätigt werden. Daher habe man die Truppe erneut um Unterstützung
gebeten.

Der Einsatz wird vom Landeskommando Hamburg koordiniert und soll
vorerst bis zum 26. Januar dauern. Die Soldaten arbeiten demnach
sieben Tage die Woche und sind mindestens zweifach gegen Corona
geimpft. Einige der abkommandierten Soldaten seien bereits 2020 in
der Stadt im Corona-Hilfseinsatz gewesen.