Kuba verlangt ab Mittwoch Impfnachweis plus PCR-Test bei Einreise

Havanna (dpa) - Wegen der weltweiten Verbreitung der Omikron-Variante
des Coronavirus verschärft Kuba seine Einreisebestimmungen. Ab
Mittwoch müssen nach Angaben des kubanischen Gesundheitsministeriums
Einreisende eine vollständige Impfung sowie einen negativen PCR-Test
nachweisen, der bei Reiseantritt nicht mehr als 72 Stunden alt sein
darf. Außerdem sollen bei Ankunft auf Kuba stichprobenartige
PCR-Tests bei Reisenden aus Hochrisikogebieten gemacht werden.

Wer aus Südafrika oder einem von sieben weiteren Ländern im Süden
Afrikas einreist, muss zusätzlich acht Tage lang auf eigene Kosten in
einem eigens dafür vorgesehenen Hotel in Quarantäne. Im südlichen
Afrika wurde die Omikron-Variante zuerst entdeckt. Ungeimpfte
Kubaner, die auch in dem Inselstaat wohnen, müssen sich bei der
Einreise einem PCR-Test unterziehen und ebenfalls acht Tage auf
eigene Kosten in einem Quarantäne-Hotel verbringen.

Nachdem die täglichen Corona-Fallzahlen auf Kuba im vergangenen
Sommer ihren Höchststand erreicht hatten, sanken sie zuletzt wieder.
Im November nahm das Robert Koch-Institut den sozialistischen
Karibikstaat von der Liste der Hochrisikogebiete. Insgesamt hat Kuba
in der Pandemie bisher gut 968 000 Infektionsfälle und 8324
Todesopfer verzeichnet. Das Land setzt drei selbst entwickelte
Impfstoffe ein, die bislang nicht von der Weltgesundheitsorganisation
WHO anerkannt sind, und hat damit nach eigenen Angaben bereits 86,5
Prozent der rund elf Millionen Kubaner vollständig geimpft - darunter
auch Kinder ab zwei Jahren.