Innenministerium: Rund 48 Corona-Proteste in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt hat es nach Angaben des
Innenministeriums am Montagabend etwa 48 Demonstrationen gegen die
Corona-Politik gegeben. Daran hätten sich rund 18 200 Menschen
beteiligt, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Die größten
Demonstrationen fanden in Magdeburg und Halle mit rund 2500
beziehungsweise 2100 Teilnehmern statt. In Wittenberg nahmen rund
2000 Menschen an den Protesten teil. Vor einer Woche waren bei 37
Versammlungen gegen die Corona-Politik rund 16 700 Demonstranten
gezählt worden.

In der Landeshauptstadt kam es am Montagabend zu Ausschreitungen. Den
Angaben zufolge kam es zu Flaschenwürfen auf Polizisten, dem Zünden
von Pyrotechnik sowie zu Zusammenstößen mit der Polizei. Es seien
Ermittlungsverfahren wegen tätlicher Angriffe auf Vollzugsbeamte,
gefährlicher Körperverletzung sowie Landfriedensbruchs aufgenommen
worden. Ein Beschuldigter wurde den Angaben zufolge vorläufig
festgenommen. Landesweit gab es keine verletzten Polizistinnen und
Polizisten.

Mit Ausnahme insbesondere der Proteste in Magdeburg seien die
Versammlungen störungsfrei abgelaufen, hieß es seitens des
Innenministeriums. In ganz Sachsen-Anhalt wurden demnach 20
Ermittlungsverfahren eingeleitet, vorwiegend wegen Verstöße gegen das
Waffen-, das Sprengstoff- sowie das Versammlungsgesetz.