Corona-Tests an Schulen werden ausgeweitet

Mainz (dpa/lrs) - In Erwartung einer neuen Corona-Welle erweitert
Rheinland-Pfalz das regelmäßige Testen an den Schulen. Zunächst bis
zu den Winterferien Ende Februar können sich auch geimpfte oder
genesene Schülerinnen und Schüler zweimal in der Woche testen lassen,
wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag in Mainz
mitteilte. Für alle anderen besteht weiter die Testpflicht. Nach
einem Austausch mit Experten der Universitätsmedizin Mainz sei zu
erwarten, «dass wir in den kommenden Wochen mit einem dynamischen
Infektionsgeschehen zu rechnen haben», sagte Hubig.

Die Schulen seien mit Beginn der Woche gut gestartet, sagte die
Ministerin. Die Zahl der Infektionen sei mit 2597 bei Schülerinnen
und Schülern niedriger gewesen als vor Weihnachten. Dies treffe auch
für 193 Infektionen bei Lehrkräften zu. Keine einzige Schule im Land
sei geschlossen, in zehn der gut 1600 Schulen gebe es eine teilweise
Schließung mit Quarantäne für einzelne Klassen oder Jahrgangsstufen.

Wie andere Bundesländer auch unternehme Rheinland-Pfalz alles, um den
Präsenzunterricht weiter zu gewährleisten.

Bei einer Zunahme von Krankheitsfällen unter Lehrerinnen und Lehrern
sollen die Schulen bestehende Handlungsmöglichkeiten nach den Worten
der Ministerin flexibel nutzen. «Sie sind dafür gerüstet, sie sind
vorbereitet», sagte Hubig. Im Einzelfall könne es dazu kommen, wieder
Fernunterricht einzuführen, dann zuerst bei älteren Jugendlichen. Für

diesen Fall seien bereits die Serverkapazitäten hochgefahren worden.