Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg gesunken - 1300 neue Corona-Fälle

Potsdam (dpa/bb) - Entgegen dem Bundestrend ist in Brandenburg die
Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer
Woche den dritten Tag in Folge leicht gesunken. Der Wert lag am
Dienstag bei 361,0, nach 364,5 am Vortag und 366,5 am Sonntag, wie
das Gesundheitsministerium mitteilte. Bundesweit gab das Robert
Koch-Institut (RKI) die Sieben-Tage-Inzidenz mit 239,9 an, nach 232,4
am Vortag.

Innerhalb eines Tages wurden von den Gesundheitsämtern 1300 neue
Ansteckungen gemeldet. Das waren deutlich mehr als am Vortag, als nur
328 neue Corona-Infektionen registriert wurden. Allerdings hatten am
Montag wie schon am Wochenende einige Landkreise und kreisfreie
Städte keine Daten übermittelt. Am Dienstag meldeten alle Regionen
ihre Daten.

Die Zahl der durch Gesamtgenomsequenzierung und variantenspezifischer
PCR-Tests bestätigten Fälle der Omikron-Variante lag nach
Ministeriumsangaben bei 344. Am Montag waren es noch 289. Hinzu
kommen bislang 108 Verdachtsfälle, die nach Punktmutationsanalysen
gemeldet wurden.

Mit einem Inzidenzwert von 545,1 verzeichnete Cottbus weiterhin die
höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Land, dicht gefolgt vom
südbrandenburgischen Landkreis Spree-Neiße mit 515,9.

Vollständig geimpft sind in Brandenburg nach Daten des RKI erst 64,5
Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern
bleibt Brandenburg damit weiter auf dem vorletzten Rang - vor dem
Schlusslicht Sachsen. Bundesweit sind laut RKI 71,3 Prozent der
Bevölkerung vollständig geimpft. Fast jeder dritte Brandenburger
(32,9 Prozent) hat eine Auffrischungsimpfung erhalten. Bundesweit
sind bereits 39,3 Prozent der Bevölkerung geboostert.