Erneut mehr Protestveranstaltungen gegen Corona-Regeln

Mainz (dpa/lrs) - Die Unterstützung der Protestveranstaltungen gegen
die Corona-Regeln ist erneut leicht gestiegen: Die Polizei
registrierte am Montagabend landesweit 84 Zusammenkünfte mit rund
9000 Teilnehmern, wie die Sprecherin des Innenministeriums, Sonja
Bräuer, am Dienstag in Mainz sagte. Eine Woche zuvor waren rund 8000
Menschen bei etwa 70 Veranstaltungen gezählt worden.

Die meisten Versammlungen am (gestrigen) Montagabend seien erneut
nicht angemeldet oder sogar per Verfügung der Städte und Kreise
verboten gewesen. «Auch Angehörige des rechtsextremen Spektrums
wurden festgestellt.» Es habe auch einige Gegenversammlungen und
Blockadeversuche gegeben.

Rund 500 Teilnehmer seien kontrolliert und dabei 15 Straftaten sowie
rund 250 Ordnungswidrigkeiten erfasst worden. «Bei den Straftaten
handelte es sich größtenteils um Verstöße gegen das
Versammlungsgesetz, in einem Fall um das Zeigen des Hitlergrußes und
um zwei Widerstandshandlungen sowie zwei Beleidigungen gegen
Polizeikräfte.» Die Ordnungswidrigkeiten waren überwiegend Verstö
ße
gegen die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes.