Innerhalb weniger Tage Verdopplung der Omikron-Fälle

Berlin/Erlangen (dpa/lby) - Die Zahl der in Bayern gemeldeten
Corona-Infektionen mit der besonders ansteckenden Omikron-Variante
des Erregers hat sich innerhalb weniger Tage mehr als verdoppelt.
Seit dem ersten Auftreten Ende November haben die bayerischen
Gesundheitsämter insgesamt 7537 Omikron-Fälle an das Robert
Koch-Institut (RKI) gemeldet, wie die Berliner Bundesbehörde am
Dienstag in ihrer täglichen Übersicht berichtete.

Darin enthalten sind allerdings auch Nachmeldungen. Vor dem
Jahreswechsel waren am vergangenen Donnerstag erst 3163 Omikron-Fälle
im Freistaat registriert worden.

Mit der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante steigen auch die
Corona-Fallzahlen insgesamt in Bayern wieder an: Die Gesundheitsämter
meldeten dem RKI innerhalb von 24 Stunden 3673 Corona-Neuinfektionen
und 48 neue Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum
Montag von 191 auf 199,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
gestiegen.

Als gänzlich zweifelsfrei erkannt gilt eine Infektion mit der
Omikron-Variante nach einer anschließenden Genomsequenzierung. Laut
RKI wurden 575 der bayerischen Omikron-Fälle durch Genomsequenzierung
bestätigt, 6962 Fälle gelten offiziell als «Verdacht».

Im Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
hatten sich bis vergangene Woche aber sämtliche
Omikron-Verdachtsfälle, bei denen die Genomsequenzierung möglich war,
auch bestätigt. Allerdings ist laut Behörde nicht in jeder Probe
genug Genmaterial des Erregers für eine solche Sequenzierung
vorhanden.