Kreuzfahrtschiff «MS Amera» bricht nach Corona-Fällen Reise ab

Bremerhaven (dpa) - Das Kreuzfahrtschiff «MS Amera» hat eine
Kanaren-Reise wegen mehrerer Corona-Infektionen bei der Besatzung
abgebrochen. Das Schiff sei am Dienstagmorgen - und damit fünf Tage
früher als geplant - in Bremerhaven eingelaufen, sagte eine
Sprecherin des Veranstalters Phoenix-Reisen in Bonn am Dienstag.
Ihren Angaben zufolge waren etwa acht Crewmitglieder bei regelmäßigen
Tests positiv auf das Coronavirus getestet worden. Unter den
insgesamt 349 Passagieren seien bislang keine Infektionen
nachgewiesen worden. Zunächst hatten mehrere Medien berichtet.

Die infizierten Crewmitglieder waren bereits Ende vergangener Woche
bei einem Stopp auf Gran Canaria von Bord gegangen und in Quarantäne
gebracht worden. Nach den Corona-Fällen habe sich Phoenix-Reisen
gemeinsam mit der Reederei dazu entschlossen, die Fahrt abzubrechen,
sagte die Sprecherin. 82 Passagiere traten demnach mit Flügen von
Gran Canaria aus die Heimreise an. Die übrigen 267 Passagiere gingen
am Dienstag in Bremerhaven von Bord. Die Kreuzfahrt über Weihnachten
und Silvester war am 21. Dezember gestartet und sollte eigentlich bis
kommenden Sonntag dauern (9. Januar).

Wegen der Infektionen an Bord sagte Phoenix-Reisen nach eigenen
Angaben auch die nächste Kreuzfahrt der «MS Amera» ab. Demnach sollte

das Schiff bereits am Sonntag zu einer 60-tägigen Mittelmeerreise
aufbrechen.

Auch in anderen Teilen der Welt mussten zuletzt Schiffe wegen
Corona-Fällen an Bord ihre Reisen unterbrechen - betroffen waren etwa
Ozeankreuzer der Unternehmen Tui Cruises und Aida Cruises.