Aiwanger: Keine Risiken bei verkürzter Quarantäne eingehen

München (dpa) - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie
Wähler) warnt in der Diskussion um eine verkürzte Quarantänezeit vor

Risiken. «Es wäre ja kontraproduktiv, wenn wir Leute wieder zurück an

den Arbeitsplatz schicken würden, die noch infektiös sind», sagte
Aiwanger dem Bayerischen Rundfunk. An diesem Dienstag kommt der
Expertenrat der Bundesregierung zusammen, um über das weitere
Vorgehen in der Pandemie zu beraten. Ob es eine aktuelle
Stellungnahme geben wird, war laut der Regierung in Berlin jedoch
zunächst offen.

Grundsätzlich würde er es begrüßen, wenn die Auszeit verkürzt wer
den
könne, sagte Aiwanger dem Sender am Dienstag. «Wo das möglich ist,
und wenn man dann freigetestet nicht mehr infektiös ist, bitte gerne.
Aber wir dürfen hier natürlich keine Risiken eingehen.» Er setze
dabei auf den Rat der Wissenschaft. So müsse genau abgegrenzt werden,
ab wann die Weitergabe einer Infektion nicht mehr möglich sei.

Grundsätzlich gilt in Deutschland aktuell: Bei engem Kontakt zu einer
positiv auf Corona getesteten Person soll man für zehn Tage in
häusliche Quarantäne. Diese kann mit einem negativen
Antigen-Schnelltest auf sieben Tage verkürzt werden, mit einem
negativen PCR-Test auf fünf Tage. Zu unterscheiden ist davon die
Isolierung: Wer infiziert ist, soll 14 Tage nach Symptombeginn in
Isolierung - vollständig Geimpfte fünf Tage, wenn sie danach
symptomfrei und negativ PCR-getestet sind.