Kultusministerin Schopper rechnet mit Präsenzunterricht ab Montag

Stuttgart (dpa/lsw) - Wenige Tage vor dem Ende der Weihnachtsferien
rechnet Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne)
fest mit Präsenzunterricht von Montag (10.01.) an. «Die Pandemie hat
deutlich gezeigt, wie wichtig Präsenz an den Schulen nicht nur als
Bildungsort, sondern vor allem auch als Lebens- und Sozialraum ist»,
sagte ihr Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb halten wir
am Ziel Präsenzunterricht fest.»

Schulen sollten nicht als erste Einrichtung geschlossen werden, sagte
der Sprecher. Es müssten für den Fall einer Zuspitzung auch andere
Bereiche der Gesellschaft deutlich zurückgefahren werden. Schopper
betrachte das als einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit.

Auch an der Maskenpflicht wird das Land festhalten, versicherte das
Ministerium. Die Tests in den Klassen sollen ausgeweitet werden,
kündigte Schoppers Sprecher zudem an - ohne Details zu nennen. Das
Ministerium sicherte auch Flexibilität für die Schulen zu, damit
diese auf die Situation vor Ort reagieren könnten. «Diesen Wunsch
wollen wir bei den Regelungen berücksichtigen, weil die Situationen
vor Ort unterschiedlich sind», sagt der Sprecher.

Schopper und die Kultusminister und -ministerinnen der anderen
Bundesländer wollen am Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz
über die Lage an den Schulen beraten - also noch vor der nächsten
Schaltkonferenz der Regierungschefs von Bund und Ländern am 7.
Januar. Wegen der Feiertage mit weniger Tests und verzögerten
Infektionsmeldungen sind die Inzidenzzahlen und Angaben zur
Verbreitung der Omikron-Variante derzeit nicht präzise.