Erste Sitzung im neuen Jahr: Senat berät über Impfkampagne

Berlin (dpa/bb) - Der rot-grün-rote Berliner Senat berät am Dienstag
(10 Uhr) bei seiner ersten Sitzung im neuen Jahr ein weiteres Mal
über Corona-Themen. Dabei geht es unter anderem um die Vorbereitung
auf die für Freitag geplante Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Bei
dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise soll unter anderem über die
Fortsetzung der Booster-Kampagne sowie über Quarantäne-Regelungen
gesprochen werden.

Die Senatsmitglieder wollen sich auch über den aktuellen Stand beim
Impfen in der Hauptstadt austauschen. Berlins neue
Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) will über Details dazu
informieren. Beschlüsse zu möglichen Änderungen der
Infektionsschutzverordnung stehen einer Senatssprecherin zufolge
nicht an.

Auch die Auswirkungen der Pandemie angesichts der schnellen
Ausbreitung der Omikron-Variante auf die kritische Infrastruktur,
also beispielsweise Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser, sollen ein
Thema sein.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sprach sich
am Sonntag gegen eine Verkürzung der Corona-Quarantäne aus. Sie sei
derzeit noch nicht nötig, weil die kritische Infrastruktur noch nicht
außer Gefecht gesetzt sei, sagte sie im Deutschlandfunk. Gleichzeitig
plädierte sie dafür, in Bussen und Bahnen FFP2-Masken verpflichtend
zu machen, weil sie auch bei der ansteckenderen Omikron-Variante
einen starken Schutz gewährleisteten.

Die Regierende Bürgermeisterin Giffey und Gesundheitssenatorin Gote
werden voraussichtlich beide auch an der Pressekonferenz im Anschluss
an die Senatssitzung (13 Uhr) teilnehmen. Zuletzt hatten sich die
Senatsmitglieder bei einer Sondersitzung einen Tag vor Heiligabend
getroffen.