Schulstart in MV mit zusätzlichem Corona-Test je Woche

Schwerin (dpa/mv) - Nach knapp zweiwöchigen Feiertagsferien hat der
Unterricht für die rund 155 000 Schülerinnen und Schüler in
Mecklenburg-Vorpommern am Montag mit einer Neuerung begonnen. Statt
wie bisher zwei Mal müssen sie nun drei Mal in der Woche einen
Corona-Test machen. Damit sollen Infektionen frühzeitig erkannt und
weitere Ansteckungen möglichst unterbunden werden. Das Land hatte
dafür knapp drei Millionen Tests für die ersten vier Kalenderwochen
beschafft. Zum Schulstart mussten zudem Erklärungen vorgelegt werden,
aus denen ersichtlich wird, ob die Familien Reisen in Risikogebiete
unternommen haben und ob Krankheitssymptome bei den Kindern
wahrgenommen wurden.

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hatte immer wieder
betont, dass oberstes Ziel sei, den Präsenzunterricht
sicherzustellen. Im vorigen Schuljahr waren die Schüler wegen der
strengen Kontaktbeschränkungen über Monate hinweg im Homeschooling
unterrichtet worden. Das soll nun vermieden werden.

Zum Ende des vorigen Jahres waren wegen der hohen Zahl von
Corona-Neuinfektionen im Land die Schüler aber noch einmal für zwei
Tage mit Hausaufgaben versorgt worden. Die beiden Tage ohne
Präsenzpflicht vor den Ferien sollten die Lehrer und die
Gesundheitsämter in der Pandemie entlasten, wie Oldenburg erklärte.
Mit dem neuen Jahr findet auch wieder regulärer Sportunterricht in
Hallen statt, der zuletzt ausgesetzt worden war, um die
Ansteckungsgefahr zu verringern.

Mit Blick auf die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante will
Oldenburg am Montag darüber informieren, welche zusätzlichen
Vorkehrungen für Schulen und Kitas getroffen werden sollen, um rasch
auf neue Entwicklungen reagieren zu können.