Deutlich mehr Arbeit für VG-Kreis wegen Corona-Proteste und Wahlkampf

Greifswald (dpa/mv) - Die Proteste gegen Corona-Einschränkungen und
der Bundestags- und Landtagswahlkampf haben im Landkreis
Vorpommern-Greifswald für deutlich mehr öffentliche Demonstrationen
gesorgt. Wie aus einer Statistik des Landkreises von Montag
hervorgeht, wurden im Jahr 2021 rund 500 solcher Aktionen und damit
etwa fünfmal mehr «Versammlungen» registriert und begleitet als in
sonstigen Jahren. Zuletzt hatten am Mittwoch in Wolgast rund 2000
Menschen gegen die Corona-Politik von Bund und Land
demonstriert. Auch für diesen Montag rechnen Polizei und Behörden
wieder mit Protesten gegen Corona-Einschränkungen in Vorpommern.

So soll es unter anderem in Greifswald, Anklam und Torgelow, aber
auch in Stralsund, Ribnitz-Damgarten und Bergen (Vorpommern-Rügen)
Protestaktionen geben. Am letzten Montag im Jahr 2021 waren in ganz
Mecklenburg-Vorpommern trotz Kälte und glatter Wege etwa 15 000
Menschen in mehr als 20 Orten auf die Straßen gegangen, um unter
anderem gegen eine mögliche allgemeine Impfpflicht zu protestieren.

Die Corona-Inzidenz lag zuletzt in ganz Mecklenburg-Vorpommern bei
277 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und Woche,
in Vorpommern-Greifswald lag sie bei 335.