Indien beginnt Jugendliche zu impfen

Neu Delhi (dpa) - Indien hat begonnen, seine 15- bis 18-Jährigen
gegen Corona zu impfen. In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land leben
nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef die meisten Jugendlichen
der Welt. Zuletzt wurden 33 750 Corona-Fälle gemeldet, hieß es aus
dem Gesundheitsministerium in Neu Delhi am Montag.

Geimpft werde auch in Schulen, berichteten indische Medien. Für die
Jugendlichen solle der im Land breit genutzte und vor Ort entwickelte
Totimpfstoff Covaxin verwendet werden. Ab kommende Woche soll es
erstmals auch Booster-Impfungen geben - für Mitarbeitende im
Gesundheitsbereich und gewisse ältere Menschen.

Die Corona-Zahlen in Indien waren nach einer heftigen, tödlichen
zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühjahr sehr
tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen
aber auf noch niedriger Basis deutlich. Untersuchungen während der
vergangenen Monate zeigten, dass viele Inderinnen und Inder
Antikörper im Blut hatten - entweder wegen einer durchgemachten
Infektion, wegen der Impfung oder wegen beidem.