Bildungssenatorin lehnt Corona-Test zu Hause zum Schulbeginn ab

Berlin (dpa) - Die neue Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine
Busse (SPD) hat sich klar gegen Corona-Tests von Schülerinnen und
Schülern zu Hause ausgesprochen. «Wir haben ja schon lange, dass die
Kinder vor Ort getestet werden, weil möglicherweise das nicht in
allen Elternhäusern so genau genommen wird», sagte Busse am
Montagmorgen im RBB-Inforadio. «In der Schule ist das schon absolute
Routine und vor dem Unterricht und das wollen wir auch beibehalten.»

In der ersten Schulwoche im neuen Jahr müssen sich Schülerinnen und
Schüler täglich in der Schule testen lassen. Ab der kommenden Woche
ist das dann laut der aktuellen Senatsverordnung nur noch drei Mal
pro Woche erforderlich.

Geimpfte Kinder und Jugendliche sind von der Testpflicht in der
Schule allerdings ausgenommen. «Es wird sehr empfohlen, dass auch
geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler und auch die
Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher sich in dieser ersten Woche
täglich testen», sagte Busse. Sie gehe davon aus, dass 99 Prozent der
Geimpften und Genesenen das auch tun werden. Es werde aber niemand
«festgebunden und gezwungen».

Bildungssenatorin Busse hatte bereits am Donnerstag gesagt, sie setze
zum Schulbeginn am (heutigen) Montag so lange wie möglich auf
Präsenzpflicht. Nach ihrer Überzeugung hat der Präsenzunterricht
klare Vorteile im Vergleich zum Wechselunterricht.