Drese: Zusätzliche Millionen für Leistungs- und Breitensport

Sport hat herausragende Bedeutung für eine Gesellschaft: Er fördert
die körperliche Gesundheit und ist genauso wichtig für die Psyche und
das seelische Gleichgewicht. Grund genug für eine bessere Förderung.

Schwerin (dpa/mv) - Sportministerin Stefanie Drese (SPD) will die
Fördergelder für den Leistungs- und Breitensport in
Mecklenburg-Vorpommern erhöhen und dauerhaft sichern. «Wenn alles
klappt, soll das neue Sportfördergesetz Anfang 2023 in Kraft treten»,
sagte Drese der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die
gesetzlichen Sportfördermittel um 3,5 auf jährlich 12,5 Millionen
Euro erhöht werden. «Der Sport und unsere Vereine haben herausragende
Bedeutung. Das soll sich auch in der dauerhaft verbesserten
Landeszuwendung widerspiegeln.» In Mecklenburg-Vorpommern sind rund
260 000 Menschen in etwa 1900 Sportvereinen aktiv.

Im Sportfördergesetz sollen die Gelder aus den befristeten Programmen
«Sportpakt MV» und «Stärkung der Bundesstützpunkte und des
Leistungssports in MV» zusammengefasst werden, sagte Drese, die -
neben dem Sportressort - auch für die Bereiche Soziales und
Gesundheit verantwortlich ist. Da die Sportpaktmittel bisher bis 2021
befristet sind, müssten entsprechende Mittel bereits im neuen
Doppelhaushalt bereitgestellt werden. Die zusätzlichen Gelder sollen
unter anderem für die bessere Bezahlung der hauptamtlichen Trainer im
Leistungssport, den paralympischen Sport und die bessere Förderung
der Nachwuchskader in MV genutzt werden.

Das Sportförderungsgesetz soll auch die Grundlage bilden, die
Spitzensport-Bundesstützpunkte über 2024 hinaus sichern zu können. So

könnten den Spitzenathleten eine optimale Vorbereitung auf die
Paralympischen und Olympischen Spiele 2024 und 2028 gewährleistet
werden, sagte Drese. Das Land wolle zudem gemeinsam mit der Stadt
Schwerin und dem Bund zeitnah eine Trainingshalle für den
Bundesstützpunkt Radsport in Schwerin errichten. «Die Landesregierung
beabsichtigt, dieses Bauvorhaben mit Zuwendungen in Höhe von bis zu
6,5 Millionen Euro zu unterstützen», betonte Drese.