Speerwerfer Vetter: Vernünftig, zu Hause zu trainieren

Berlin (dpa) - Weltklasse-Speerwerfer Johannes Vetter will in
Deutschland überwintern. «So wie sich die Corona-Lage entwickelt, ist
das mehr als vernünftig, jetzt einfach zu Hause zu bleiben und so gut
es geht zu Hause zu trainieren», sagte der 28-Jährige im Interview
der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag). Natürlich seien
Trainingslager geplant, bevor es zu den Wettkämpfen gehe. «Aber von
den Planungen ist es noch ein weiter Weg bis zum Umsetzen.»

Der gebürtige Sachse, der zu den Sommerspielen in Tokio als großer
Goldfavorit angereist und dort Neunter geworden war, geht pragmatisch
mit der Coronavirus-Pandemie um. Man müsse aus den gegebenen
Bedingungen das Beste machen, sagte der Sportler. «Das Wichtigste ist
nach wie vor, sich nicht anzustecken. Sich selbst und seine
Umgebenden so gut es geht zu schützen. Auf zwei Wochen Quarantäne,
geschweige denn auf eine Infektion kann ich gerne verzichten», sagte
der Athlet von der LG Offenburg. Durch die Impfung und seine Vorsicht
sei er bislang gut gefahren. «Das soll auch so bleiben.»

Im Juli steht die Leichtathletik-WM im US-amerikanischen Eugene an,
im August findet die Europameisterschaft in München statt, dann will
Vetter wieder oben stehen.