Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz zieht auf 389,9 an - 873 neue Fälle

Hamburg (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der
Corona-Neuinfektionen in Hamburg steigt weiter. Die
Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfektionen je 100 000
Einwohner binnen einer Woche am Samstag mit 389,9 an. Am Freitag lag
der Wert noch bei 383,4, vor einer Woche bei 348,3. Damit liegt
Hamburg weiter deutlich über dem Bundesschnitt: Deutschlandweit
betrug die Sieben-Tage-Inzidenz an Neujahr nach Angaben des Robert
Koch-Instituts (RKI) 220,3.

Das RKI wies jedoch darauf hin, dass während der Feiertage und zum
Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu
rechnen sei, so dass sich ein unvollständiges Bild ergeben könnte.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Samstag 873 bestätigte
Neuinfektionen. Das sind 692 weniger als am Freitag (1565), aber 163
mehr als vor einer Woche (710). Insgesamt haben sich seit Februar
2020 in der Hansestadt nun mindestens 142 325 Menschen infiziert; 120
700 davon gelten nach RKI-Schätzung als genesen.

Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang
mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, stieg um 6 auf 1995. Laut
Gesundheitsbehörde lagen Stand Donnerstag 235 Covid-19-Patienten in
den Kliniken der Hansestadt, davon 64 auf Intensivstationen. Dem
Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv-
und Notfallmedizin zufolge wurden am Samstag (Stand 12.15 Uhr) auf
Hamburger Intensivstationen 73 Covid-19-Patienten behandelt, vier
mehr als am Vortag. Von diesen Patienten werden 41 invasiv beatmet.

79,3 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind dem RKI zufolge
mindestens einmal geimpft; den vollständigen Grundschutz mit der
meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 77 Prozent. Eine
Auffrischungsimpfung erhielten in Hamburg bisher 33,1 Prozent der
Menschen. Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im
Ländervergleich weiter auf dem dritten Platz, bei den
«Booster»-Impfungen zur Auffrischung jedoch auf dem vorvorletzten
Platz.