Gewebemedizin in Rostock mit Höchstwert bei Spendenmeldungen
Rostock (dpa/mv) - Erstmals hat die Gesellschaft für
Transplantationsmedizin Mecklenburg-Vorpommern in einem Jahr mehr als
4000 Spendermeldungen aus 19 Krankenhäusern in
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen erhalten. Jedoch habe
die Corona-Pandemie viele Spenden ausgebremst, hieß es am Samstag aus
Rostock. Absolut stiegen die Meldungen im Vergleich zum Vorjahr um
mehr als 550 auf 4290, in 927 Fällen wurde den Angaben zufolge eine
Entnahme durchgeführt.
In den meisten Fällen werden der gemeinnützigen Gesellschaft zufolge
Augenhornhäute sowie Knochen, Sehnen, Haut und Faszien entnommen. Der
jüngste Spender sei 2021 nur 18 Jahre alt gewesen, der älteste 93.
«Das vergangene Jahr hat allen Menschen viel abgefordert. Um so mehr
sind wir den Menschen, die sich zu Lebzeiten mit dem Thema Organ- und
Gewebespende auseinandergesetzt oder in einer schwierigen Situation
über das Thema nachgedacht haben, sehr dankbar für ihre
Entscheidung», resümierten die beiden Geschäftsführer der Axel
Manecke und Frank-Peter Nitschke.