Grote: Hamburger Sport kam bislang gut durch Pandemie

Corona hat auch den Sportvereinen das Überleben schwer gemacht. Viele
Mitglieder sind im Lockdown ausgetreten. Hamburg hat einen
Rettungsschirm auch über dem Sport aufgespannt. Der Innensenator
sieht Erfolge.

Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Sport ist nach Ansicht von
Innensenator Andy Grote (SPD) bisher vergleichsweise gut durch die
Corona-Zeit gekommen. «Wenn nicht jetzt diese neue Omikron-Variante
wäre, würde ich sagen, wir sind auf einem guten Weg und haben die
Pandemie ganz gut überstanden», sagte der auch für den Sport
zuständige Senator der Deutschen Presse-Agentur. Die Corona-Hilfen
seien sehr zielgerichtet dahin gelangt, wo sie gebraucht wurden. «Wir
haben rund neun Millionen Euro an Fördermitteln und Zuwendungen
ausgezahlt und dann noch einmal rund 19 Millionen Euro zusätzlich in
Infrastrukturmaßnahmen investiert.»

Das Hauptproblem der Vereine sei der Mitgliederverlust, da dies ihre
wirtschaftliche Basis schwäche. «Es geht jetzt darum, die Menschen
wieder in die Vereine zu bringen. Deshalb haben wir die Kampagne mit
dem Active City-Startergutschein auf den Weg gebracht.» Für jede
Neuanmeldung erhalte das neue Mitglied einen 80-Euro-Gutschein. «Das
hat den Vereinen bisher schon über 10 000 neue Mitglieder gebracht -
10 000, die diesen Gutschein bereits eingelöst haben.»

Auch jenseits des Breitensports, bei den Profiteams und den
Veranstaltern, sei die Lage besser als befürchtet. «Bisher haben wir
niemanden verloren auf der Strecke, es gab auch kein Vereinssterben.
Keiner der Akteure ist uns von Bord gegangen in dieser Pandemie. Das
ist etwas, worauf ich nicht zu jeder Zeit der Pandemie gewettet
hätte», sagte Grote.