Silvesternacht in Sachsen zunächst ohne größere Vorkommnisse

Leipzig/Chemnitz/Dresden/Zwickau (dpa/sn) - Sachsen ist laut Polizei
mit Böllerei, aber ohne größere Vorkommnisse ins Jahr 2022 gekommen.

Bis nach Mitternacht sei es für Silvester atypisch ruhig gewesen,
hieß es. Die Leipziger Polizei berichtete von kleinen Bränden und
Sachbeschädigungen. Sie war am Silvesterabend erneut mit zahlreichen
Einsatzkräften im Stadtgebiet und vor allem im als linksalternativ
geltenden Viertel Connewitz unterwegs.

Dort hatte es vor zwei Jahren Ausschreitungen gegeben. Im vergangenen
Jahr hatten Unbekannte Bundeswehrfahrzeuge auf dem Gelände eines
Autohauses in Brand gesetzt. Zu Beginn des Jahres 2022 sei es aber
verhältnismäßig ruhig - «ruhiger als sonst». «Wenn das so weite
rgeht,
sieht es ganz gut aus», sagte der Polizeisprecher.

Auch in Dresden, Zwickau und Chemnitz blieben größere Vorkommnisse
aus. Zwar sei entgegen des für öffentliche Plätze geltenden
Böllerverbots auch «hier und da» illegal Pyrotechnik gezündet worde
n,
insgesamt sei es aber weitgehend ruhig geblieben. Einzelne kleinere
Brände und Beschwerden gehörten zum üblichen
«Silvester-Tagesgeschehen». Belastbare Zahlen zu den Einsätzen
sollten in den Morgenstunden folgen.

Die Polizei hatte sachsenweit nach eigenen Angaben kein verstärktes
Einsatzaufkommen zur Einhaltung der Corona-Regeln. Auch die für den
Silvesterabend angekündigten Zusammenkünfte im Protest gegen die
Corona-Maßnahmen in mehreren Städten konnten von der Polizei meist
nicht bestätigt werden. Vereinzelt hätte sich eine Handvoll Menschen
eingefunden, größere Versammlungen seien aber ausgeblieben.