Steuer- und Abgabenlast der Rentner steigt auf fast 100 Milliarden

Berlin (dpa) - Die Steuer- und Abgabenlast der Rentnerinnen und
Rentner in Deutschland steigt in diesem Jahr voraussichtlich auf fast
100 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung
auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, die der Deutschen
Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Nach vorläufiger Schätzung auf Basis von Halbjahresergebnissen
dürften die Einnahmen der Krankenkassen durch Beiträge von
Rentenbeziehern um 46,1 Milliarden Euro steigen. Die der
Pflegeversicherung dürften um 8,8 Milliarden anwachsen. 

Viele Rentnerinnen und Rentner müssen auch Einkommensteuer zahlen -
in diesem Jahr dürften dies unterm Strich 41,8 Milliarden Euro
werden. Zusammengerechnet dürften damit etwa 96,7 Milliarden Euro an
die Kassen und den Fiskus gehen.

In den vergangenen Jahren stiegen Steuern und Abgaben für Rentner
deutlich - seit 2014 um 26,4 Milliarden Euro, wobei
Krankenversicherung und Steuern jeweils mehr als 11 Milliarden
ausmachen. 

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch kritisierte die gestiegene
Steuerlast von Rentnerinnen und Rentnern als «inakzeptabel». Rentner
müssten entlastet werden, sagte der Spitzenkandidat im Wahlkampf der
dpa. «Es darf nicht sein, dass ein sinkendes Rentenniveau auf
steigende Steuern und Abgaben trifft.» 

Kleine und mittlere Renten sollten nicht besteuert werden, forderte
Bartsch. Rentner sollten nicht den Arbeitgeberanteil des
Pflegebeitrags übernehmen müssen. Zudem erinnerte Bartsch an die auch
im Wahlkampf betonte Forderung nach einer Bürgerversicherung.

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